Auf ein Wort mit…LittleMannheim

Benedikt Hild alias LittleMannheim verwandelt Mannheim mit seinen Miniaturfiguren in eine kreative Modellbahn.

Wie kam die Idee zustande?

Benedikt ist begeisterter Fotograf. Er war schon immer kreativ und hat bereits als Jugendlicher gerne fotografiert und Kurzfilme gedreht. Sein Kurzfilm „Normal Pfälzer Day“ wurde sogar mit dem Bürger Medien Preis ausgezeichnet.

Mit Beginn seines Studiums in Mannheim entwickelte er dann ein neues Foto-Projekt. Als Fan des Miniatur-Wunderlands in Hamburg haben es ihm die kleinen Figürchen angetan. So kaufte er die ersten Figuren und nutzte die Stadt Mannheim als seine Modellbahn. Das war gleichzeitig auch eine gute Motivation, um die Stadt kennen zu lernen.

Was als Freizeitprojekt begann, ist inzwischen sein Broterwerb geworden. 2017 gründete er seinen Instagram-Account, der gut ankam. Irgendwann kamen 40-50 Motive zusammen und es entstand die Idee, diese in einem Bildband zu veröffentlichen.

Das Ganze finanzierte er durch Crowdfunding. Das hat sich gelohnt, inzwischen bekommt man das Buch in allen namhaften Mannheimer Buchhandlungen (z.B. Schmitt-Hahn, Thalia, Bücher Bender, etc.) und natürlich online.

Die erste Auflage mit 3500 Büchern war schnell ausverkauft. Durch das Buch kam es dann zu den ersten Auftragsarbeiten.

Die Auftragsarbeiten erfolgten u.a. für die Mannheimer Klimaschutzagentur, das Herschelbad, die Lindenhöfer Schokoladenwerkstatt u.v.m. Entscheidend ist hier der lokale Bezug.

Nach dem Erfolg des Buches nahm sich der studierte Wirtschaftsinformatiker eine kreative Pause, um zu testen, ob man von der Fotografie leben kann. Man kann! Seit diesem Jahr ist die Miniaturfotografie sein Hauptberuf.

Gibt es ein Lieblingsbild?

Ja, dieses witzige Entenbild. Eigentlich sollte es nur ein Bild mit den Tauchern am Wasserturm werden, doch plötzlich kam die Entendame als Protagonistin dazu. So entstehen manchmal die besten Bilder: es einfach dem Zufall überlassen.

„Mach sichtbar, was vielleicht ohne dich nie wahrgenommen worden wäre.“

— Robert Bresson

Und so entstehen die Bilder:

Die Figuren werden um die Requisite gebaut – hier passen z.B. Bauarbeiter und Polizisten auf, das niemand auf der Bananenschale ausrutscht.

Für ein Motiv sind etwa 100 Bilder nötig, um das beste Foto herauszufiltern. Es kann immer mal passieren, dass jemand ins Foto läuft oder ein Bild unscharf ist. Sicher ist sicher.

Das Motiv wird mit zwei verschiedenen Kameras abgelichtet. Ein Bild ist für Instagram, das andere wird es vermutlich in den nächsten LittleMannheim-Kalender schaffen.

Das sind die Resultate:

„Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut.“

— Henri Cartier-Bresson

Die Protagonisten messen im Schnitt 18mm und müssen umsichtig behandelt werden. Da sie so fragil sind, müssen sie mit Kleber befestigt werden.

Die Figürchen werden in Deutschland gepresst und in Malaysia in echter Handarbeit mit Einhaarpinseln bemalt. Hier sind Fingerspitzengefühl und viel Geduld gefragt.

Neugierig geworden?

Little Mannheim

Benedikt Hild
Tel.: 0157/92365852
E-Mail: kontakt[at]littlefotografie.de

Website: https://www.littlefotografie.de/

Instagram: littlemannheim

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