Wedding Vibes in der Neckarstadt-Ost

© Franziska Schweiger

Kürzlich habe ich in der Uhlandstraße eine echte Perle entdeckt: das Brautmodengeschäft von Sandra Nymphius.

Das Mannheimer Label stellt stylishe und nachhaltige Brautmode her. 

© Franziska Schweiger

Das Geschäft wurde 2018 von Sandra (rechts) gegründet. Das Besondere ist das Handwerk vor Ort. „Hier kommt alles aus einer Hand. Das ist nicht unbedingt teurer, die Auswahl ist begrenzter und ausgewählter“, so Sandra.

Unterstützt wird sie von mehreren Schneiderinnen, u.a. auch von Denise (links).

© Franziska Schweiger

Sowohl die Einrichtung als auch der Stil der Kleider ist minimalistisch und weist eine klare Linie auf.

© Franziska Schweiger

Es gibt zwei Sorten von Kleidern: Das Maß- und das Kollektionskleid.

Beim Maßkleid wird ein neuer Schnitt passgenau auf die Körpermaße angefertigt.

Das Kollektionskleid ist quasi schon fertig, wird aber in der passenden Größe neu genäht.

© Franziska Schweiger

Das Anfertigung eines Maßkleides ist ein aufwendiger Prozess und umfasst etwa fünf Termine.

Die Kundin kommt zum ersten Termin entweder mit eigenen Ideen in den Laden oder lässt sich vor Ort inspirieren. Dann werden verschiedene Kleider querbeet anprobiert, damit die Kundin ein Gefühl für das Kleid bekommt. Danach wird überlegt, welche Elemente verwendet werden sollen, also welche Stoffart, Ärmel, Ausschnitt, Länge, etc. Zum zweiten Termin (kostenpflichtig) werden dann 2-3 Skizzen innerhalb des Budgets angefertigt. Wenn sich die Kundin für eine Skizze entschieden hat, wird ein Prototyp aus Ersatzstoff hergestellt. Nach der Passformanprobe wird es im Originalstoff genäht. Zu guter Letzt erfolgt die finale Endanpassung und dann hat ist die Braut Besitzerin ihres ganz persönlichen Brautkleides.

© Franziska Schweiger

Besonders gefragt ist „Mix and Match“, also eine Kombination aus verschiedenen Elementen. Aktuell gibt es ca. 50-60 Optionen. Man kann beispielsweise ein Oberteil mit Rock kombinieren, oder ein schlichtes Kleid mit Überkleid. Die einzelnen Kleidungsstücke kann man somit auch nach der Hochzeit weitertragen. Bei Bedarf kann man sie auch umfärben, farbige Lagen einnähen lassen, etc.

Es grenzt fast an Verschwendung, so schöne und selbst genähte Kleidung nur einmal zu tragen.

© Franziska Schweiger

Die Kundinnen scheinen ebenfalls vom Konzept des Ladens überzeugt zu sein und kommen auch von außerhalb, z.B. aus Hamburg oder München. 

Der Wohlfühlfaktor ist hier besonders hoch; der Laden ist klein und individuell, es erfolgt keine Massenabfertigung. Man hat den Laden beim Termin für sich alleine und kann Freundinnen, Familie und auch Babies mitbringen. Die Auswahl soll Spaß machen und ohne Druck ablaufen.

© Franziska Schweiger

Das Brautkleid kann außerdem mit passenden Accessoires ergänzt werden, z.B. durch Haarschmuck wie Spangen und Reife, Ohrringen, Ketten, und vieles mehr.

© Franziska Schweiger

Die Bräute können hier auch gleich das passende Schuhwerk zum Kleid kaufen. Es werden ausschließlich Produkte verkauft, die aus Deutschland kommen, bzw. innerhalb von Europa produziert werden. Das Schuhlabel Laure & Lay stammt aus Deutschland und wird in Italien produziert.

© Franziska Schweiger

Jedes Jahr im Herbst erscheint die neue Kollektion, da ist Saisonstart.

Das Modelabel hat es inzwischen über die Stadtgrenzen hinaus geschafft. Die Kollektionen wurden bereits in andere Läden in Deutschland und der Schweiz reinverkauft.

 

© Franziska Schweiger

„Wir arbeiten mit nachhaltigen Stoffen, die angenehm zu tragen sind,“ so Sandra.

© Franziska Schweiger

Erinnert ihr euch noch an meinen Artikel über handmadeinmannheim? Gründerin Denise stellt u.a. Untersetzer und Taschen aus Kunstharz her, die man auch hier im Laden bekommt. Die Untersetzer eignen sich z.B. sehr gut als Geschenk für die Gäste. Hier gibt es mehr Infos.

© Franziska Schweiger

Diese kuscheligen und handgestrickten Pullover kommen aus Frankfurt. Ideal für eine Herbst- oder Winterhochzeit.

© Franziska Schweiger

Die Bräute können auch verschiedene Schuhe anprobieren, um zu sehen, welche Farbe und welcher Stil gut zum Kleid passen.

© Franziska Schweiger

Dafür gibt es verschiedene Absatzformen und –größen, die sie anprobieren können.

© Franziska Schweiger

Inzwischen gibt es auch eine beachtliche Sammlung an Schnittmustern für die Kleider.

© Franziska Schweiger

An der Bügelstation werden die Kleider oder Schleier aufgebügelt.

© Franziska Schweiger

Die Trends bei Hochzeitskleidern sind recht langlebig, es gibt also nicht alle paar Monate Mini-Trends.

Aktuell geht der Trend Richtung Minimalismus, wobei die Röcke etwas breiter werden.

Die o.g. „mix and match“ Zweiteiler gibt es noch nicht so lange, inzwischen werden Hochzeiten etwas lässiger.

Schleier sind auch noch gefragt, etwa jede 2. Braut möchte einen haben.

© Pinterest

Maßgeblich sind auch königliche Bräute, die Royals liegen im Trend. Nach der Hochzeit von Herzogin Kate im April 2011 war Spitze sehr gefragt. Herzogin Meghan gab dem minimalistischen Design im Jahr 2018 einen ordentlichen Push. 

Nach solchen Ereignissen kommen oftmals Kundinnen mit Bildern ins Geschäft und möchten auch so aussehen.

© Franziska Schweiger

Auch die Pandemielage sorgte für die ein oder andere skurrile Situation. Während dem Lockdown (und dem Kundenkontakt-Verbot) kam es schon mal vor, dass eine Braut mit einer Freundin vor der Tür stand, die nach Anweisung von Sandra die Maße genommen hat.

Zudem konnten Bräute ein Kleid abholen und zuhause anprobieren. Obwohl das teilweise recht kompliziert war, hat es doch irgendwie immer funktioniert.

© Franziska Schweiger

Neugierig geworden?

Brautmode Sandra Nymphius

Uhlandstrasse 19|68167 Mannheim
Mobil: 0159 06733515
E-Mail: kontakt[at]sandranymphius.com

Website: www.sandranymphius.com

Instagram: snymphius

Zurück
Zurück

Auf ein Wort mit… Helgi Schmid

Weiter
Weiter

Glück.